Bildungspraktiken zwischen Regionalität und Familie: Agency junger Menschen in peripheren Regionen

Das Projekt befasst sich mit dem Einfluss von Familie auf Bildungspraktiken (Goltz et al., 2002), der Relevanz ländlicher Gebiete auf Bildungsentscheidungen (Flohr et al., 2020) sowie der Bildungsbeteiligung in ländlichen Gebieten (Reißig & Tillmann, 2017). Im Gegensatz zu bisherigen empirischen Arbeiten (Goltz et al 2002, Reißig & Tillmann 2020 u a) wird dabei nicht von einer Defizitperspektive ausgegangen, sondern der Einfluss von Bildungspraktiken, die in peripheren Gebieten seit Generationen bestehen und soziokulturell verankert scheinen/sind untersucht. Begleitend zu dem Lehrforschungsprojekt wird ein Drittmittelprojekt durchgeführt, das transnationale Perspektiven beleuchtet und diese einerseits vor dem Hintergrund transnationaler Wettbewerbsräume betrachtet und andererseits die Ergebnisse nicht länderspezifisch, sondern genuin aus dem Blickwinkel junger Erwachsener fokussiert. Das Projekt widmet sich einem unterbeforschtem Debattenstrang in den Sozialwissenschaften, der sich einer noch zu entwickelnden regionsbezogenen Jugendforschung hinwendet (Brandstetter, 2022; Ludwig, 2022).

Laufzeit
01.09.2026 – 30.06.2028
Projektstatus
laufend
Beteiligte Institute, Gruppen und Zentren
Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung