In den letzten Jahren wird auch in der Sozialen Arbeit vermehrt über Einsatzmöglichkeiten von KI diskutiert. Diese Entwicklung eröffnet Chancen wie Effizienzsteigerung und neue Lernmethoden, birgt jedoch auch Risiken wie Bias, Datenschutzprobleme, Blackbox-Effekte und die Gefahr der Entmenschlichung professioneller Beziehzungen. Daher ist die Einbettung unter strengen ethischen Leitplanken (EU AI Act, NASW) unabdingbar, um die Werte der Sozialen Arbeit zu wahren und verantwortbare Einsatzszenarien zu gestalten. Das Masterprojekt verfolgt zwei Ziele: Erstens wird auf Basis von Literatur und Befragungen ein Überblick über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in zentralen Feldern der Sozialen Arbeit in Österreich einschließlich dokumentierter Erfahrungen, Chancen, Risiken und Regulierungsbezüge (EU AI Act, DSGVO) erarbeitet. Zweitens wird in einem geschützten Rahmen ein Prototyp für einen KI-gestützter Web-Avatar als Klient*in zum Üben von Üben von Gesprächssituationen entwickelt. In diesem Zusammenhang geht es auch um die Entwicklung eines strukturiertes Feedback-Konzeptes, das Reflexion und Kompetenzaufbau unterstützt. Dissemination erfolgt u.a. über den Social Work Science Day und weitere Fachveranstaltungen.